
Lauerstellung
12. Juli 2020Yogastudio Eilsleben – Raum für Bewegung und Stille

Ausgebremst – und doch weiter
Voller Euphorie starte ich 2019 mit meinem Projekt Yogastudio. Der Plan ist klar, die Motivation riesig. Und dann kommt 2020. Von heute auf morgen bedeutet das keine Kurse, keine Einnahmen, keine Perspektive. Für mich als Selbstständiger ein harter Einschnitt. Ich bin dankbar, diese Phase mit Rücklagen zu überstehen.
Jetzt gehe ich vorsichtiger vor, und Kredite sind keine Option. Ich baue, was möglich ist, in meinem Tempo, Schritt für Schritt. Es ist ein langsamer Weg, aber einer mit Herz. Ich habe Zeit, denn Yoga darf mich bis ans Lebensende begleiten. Meine Vorbilder sind Tao Porchon-Lynch, die noch mit über 100 Jahren Yoga unterrichtete, oder B.K.S. Iyengar.
Dach dicht

Bei Regen läuft Wasser unkontrolliert über Außenwände und auf den Bürgersteig. Innen zeigen sich im Bereich der Schornsteine Wasserflecken. Zeit die Regenrinne rundum zu erneuern und das Dach an den Schornsteinen abzudichten. Einer der Schornsteine weicht zugunsten eines künftigen großen Yogaraums.
Grobe Kräfte schaffen Raum


2023 darf eine Wand gehen. Zwei Etagen, siebeneinhalb Meter, im Erdgeschoss drei Steine dick. Ein schweres Stück Arbeit. Der Weg für eine Firma ist frei, um Stahlträger einzuziehen. Mit dem Betonfußboden wirkt das Ganze schon sehr nach einem großen Raum. Ein Raum, in dem künftig kraftvoller Yoga mit Ruhe und Gelassenheit gelebt werden darf.



Neue Wände, alte Erfahrung


2025 folgt der Trockenbau, für mich fast 20 Jahre nach meinem letzten Projekt dieser Art. Diesmal mit der Herausforderung von fast vier Meter hohen Wänden.
Basis für Wärme und Licht
So gut wie fertig ist dieses Jahr die Elektroinstallation, ebenso die Rohre für Sanitär und die Vorbereitungen für die Fußbodenheizung. Jetzt bin ich wieder gefordert mit dem Trockenbauabschluss. Die andere Seite darf doppelt beplankt und die Vorwandinstallation verkleidet werden. Auch die Metallunterkonstruktion für die Decke steht auf dem Plan.

Ausblick
Wenn alles nach Plan läuft, folgen als nächstes die Verlegung der Fußbodenheizung und das Einbringen des Estrichs. Eine neue Eingangstür steht auf meiner Liste für ein weiteres sichtbares Zeichen, dass aus einer Baustelle langsam ein Ort der Ruhe entsteht. Die Decke soll in diesem Zuge vollständig geschlossen werden. Stück für Stück wächst so ein Ort in Eilsleben, der Bewegung mit Präsenz, Kraft und bewusstem Atmen verbindet.